DARWIN - EIN GENIALER CHANGE-MANAGER!

Was haben Darwin und die geschlechtliche Fortpflanzung mit einem gelungenen Change-Prozess zu tun?

Survival of the Fittest

Seit Charles Darwin ist uns die Maxime „Survival of the Fittest“ bekannt: Lebewesen können durch eine zufällige Genmutation eine neue Eigenschaft entwickeln, die ihnen einen Überlebensvorteil bringt. Und es ist bekannt: „Es ist nicht die stärkste Spezies die überlebt, auch nicht die intelligenteste, sondern diejenige, die am ehesten bereit ist, sich zu verändern“. Auch eine wichtige Erkenntnis für jeden Change-Prozess. 

Einfache Mutation abwarten oder mit Balzritualen beginnen?

Wir wissen: Lebewesen können durch zufällige Genmutation neue Eigenschaften entwickeln. Die Nachkommen solcher mutierten Exemplare haben eine bessere Chance, sich zu vermehren. Wenn dazu eine einfache Mutation genügt – wozu braucht es dann die geschlechtliche Fortpflanzung? Diese ist doch mit beträchtlichem Aufwand verbunden und mit einer Vielfalt von Massnahmen, wie Aufsuchen möglicher Partner, anlocken, Balzrituale...... 

Augenmenschen und Ohrenmenschen vereinigt Euch

Nehmen wir als Beispiel ein Lebewesen, das zufällig Ohren entwickelt hat. Das ist ein grosser Vorteil gegenüber anderen, die zB sich nähernde Feinde nicht kommen hören, wichtig auch für die Früherkennung von Veränderungen. Ein anderes Lebewesen hat Augen entwickelt, auch das ist sehr nützlich, kann doch dieses Lebewesen schnell das Umfeld erfassen und daraus die richtigen Entscheidungen ableiten. Bis nun aber die Nachkommen von solchen Organismen durch zufällige Mutation zusätzlich Augen oder Ohren entwickeln würden, ginge es sehr lange. 

Wenn sie sich jedoch durch geschlechtliche Fortpflanzung kreuzen, entstehen in einer einzigen Generation Nachkommen, die beide Eigenschaften auf sich vereinen. Was also ist in einem Change-Prozess mit dem enorm gestiegenen zeitlichen Anspruch der Veränderungen von Mensch und System wohl die erfolgreichere Strategie? Auf die langsamen Zufallsresultate der einfachen Mutation warten oder den lustvollen Weg der Fortpflanzung beschreiten?

Die intelligente Nutzung und Verbindung vorhandener Potenziale im Change

Change- und Transformationsprozesse erfordern von allen Beteiligten ein Höchstmass an Veränderungsbereitschaft und damit ist auch ein hoher Anspruch an eine schnelle Mutation des Denkens und Handelns verbunden. Wir wissen nun aus der Evolutionstheorie, dass einfache Mutationen ihre Zeit brauchen. Was liegt also in einen Change-Prozess näher, als Voraussetzungen zu schaffen, dass sich Menschen mit ihren unterschiedlichen Fähigkeiten und Potenzialen vermehrt  zusammentun und ergänzen, sich formell und informell mehr austauschen und damit gemeinsam und in kürzester Zeit die gewünschten und notwendigen Mutationen realisieren.  

Auf dem lustvollen Weg Dynamik und Resultate erzielen

Man weiss, dass viele Change-Prozesse im Sand verlaufen oder gar an die Wand gefahren werden. Es ist auch bekannt, dass es sich dabei immer um die gleichen Gründe und Stolpersteine handelt. Fehlende und schwer verständliche Kommunikation, zu wenig oder kaum Einbezug der Betroffenen, fehlende Plattformen und Rituale für den gegenseitigen Austausch, Unkenntnis oder gar Ignorierung vorhandener Potenziale und Kompetenzen, fehlende Anreize und kaum oder wenig gemeinsam erlebte Höhepunkte. Die Antwort – auf dem lustvollen Weg Dynamik und Resultate erzielen.

Fazit

 Die heutigen unternehmerischen Herausforderungen verlangen immer mehr schnelles Handeln und schnelle und trotzdem – oder gerade deshalb - nachhaltige Resultate.  Damit sich damit verbundene Change- und Transformationsvorhaben nicht an der Oberfläche abspielen und sich dabei schnell verflüchtigen, braucht es professionelle und fein abgestimmte Zugänge und Mittel, um die notwendige Mutation in der gewünschten Zeit und Wirkung zu erzielen. Im System Unternehmen und noch viel mehr bei den Menschen. 


Feedback, Anregungen, Ergänzungen, eigene Erfahrungen, Fragen 

Wir freuen uns, wenn Ihnen diese Geschichte gefallen hat und sie für Ihre Veränderungs-Prozesse Bestätigung oder neue Erkenntnisse gewonnen haben. Wir freuen uns auch, wenn Sie diese Geschichte in ihrem beruflichen Umfeld weiter verwenden und ganz besonders freuen wir uns, wenn Sie dabei auf die Quelle hinweisen. So kann ein vernetzter Dialog mit Change- und Transformation-Spezialisten entstehen.

Robert Müller

rm@compagon.com